Die Kritiker des grünen Nationalrats Geri Müller tun alles, um seine Wahl zum Badener Stadtammann zu verhindern. Angeblich engagierten sie sogar einen Privatdetektiven, der Müller über Monate beschattete.

Ein mit Details der Informationsbeschaffung Vertrauter sagt gegenüber der «Sonntags Zeitung», eine regierungsnahe israelische Organisation habe den Detektiven beauftragt - bei ihnen seien die Informationen zusammengelaufen.

Der Privatdetektiv ist seit mindestens Dezember 2011 daran, auch bei ausländischen Geheimdiensten Informationen über Müller und seine Kontakte zur Hamas zu sammeln. Nach eigenen Angaben erhielt die «Sonntags Zeitung» das neunseitige Dossier über Müller im Dezember des letzten Jahres vom beauftragten Detektiv persönlich.

Müller selbst ist empört über die Aussagen im Bericht. Er spricht in der Zeitung von einem «unerhörten, in der Schweizer Politik noch die da gewesenen Vorgang.»

Heute Sonntag findet der zweite Wahlgang statt. Unbestritten ist: Müller hatte sich im Januar 2012 bei einem Meeting im Bundeshaus mit Hamas-Exponenten getroffen, die auf der US-Terrorliste figurieren. Darüber berichtete die SonntagsZeitung Ende Dezember.

 

Quelle: Aargauerzeitung, Aktualisiert am 14.02.2013